Geheimdienstparanoia - paranoia securistică
ACNSAS, I 1050764, vol.1, ff. 1-2 |
1951 wurde Haupt verhaftet, von dem Temeswarer Psychiater Eduard Pamfil für unzurechnungsfähig erklärt und in eine Lugoscher Nervenheilanstalt eingewiesen (cf. Mitteilung von Oberstleutnant Aurel Moiş und Oberleutnant Ernest Deitel vom 25. Oktober 1951, ACNSAS, P 12222, vol. 2, Bl. 15 und Bl. 16; Ärztliches Gutachten vom 18. Oktober 1951, ebenda, Bl. 17). Dass er der Securitate erfolgreich eine Nervenkrankheit vorgetäuscht hatte, wird der Geheimpolizei von ihren inoffiziellen Mitarbeitern „Meyer Iosif” (hier falsch geschrieben: „Mejer Josif”, d.i. Hans Weresch) und „Kiss Pavel” mitgeteilt. („Kiss Pavel”, der klerikalen Kreisen nahestand und dessen Identität nicht eindeutig ermittelt werden konnte, hatte zahlreiche Personen denunziert).
Rebellen-Song
Wir schweigen still. Doch hinter diesem Schweigen
wächst riesengross ein stummverkrampfter Hass.
Je tiefer auch wir unser Antlitz neigen,
die Zornesfalten, scharfgeritzt, sie bleiben.
Sie werden tief und hart. Sie werden blass.
Wir warten stumm auf eine grosse Wende.
Alle warten! Alle stehn bereit!
Wir ballen zähneknirschend unsre Hände,
wir schüren Gluten, legen tausend Brände
in tausend Herzen. Bald kommt unsre Zeit!
Die Zeit, die allergrößte aller Zeiten,
die Dämme niederreisst und Ketten bricht,
da alle Arme sich zum Sturm bereiten,
von allen Türmen alle Glocken läuten
und flammend unser Zorn zum Himmel sticht!
[6. Januar 1983. „Voicu” übersetzt ins Rumänische den Text von Nikolaus Haupt, „Rebellen-Song” und interpretiert ihn für die Securitate, ebenso auch weitere literarische Texte von Nikolaus Berwanger, Richard Wagner und William Totok, die auf einer Seite – „AMG-Wortmeldungen” - in der Neuen Banater Zeitung vom 31. Dezember 1982 erschienen sind; auf der Seite waren mit Beiträgen noch vertreten: Hans Mokka, Johann Lippet, Eduard Schneider, Horst Samson, Rolf Bossert, Herta Müller, Helmuth Frauendorfer, Otto Aczel und Josef Hornyacsek]
[6 ianuarie 1983. „Voicu” traduce în limba română textul lui Nikolaus Haupt, „Songul rebelilor”, apărut alături de alte texte literare, semnate de Hans Mokka, Nikolaus Berwanger, Richard Wagner, Johann Lippet, Eduard Schneider, Horst Samson, Rolf Bossert, William Totok, Herta Müller, Helmuth Frauendorfer, Otto Aczel şi Josef Hornyacsek, pe o pagină întreagă în Neue Banater Zeitung din 31 decembrie 1982, furnizînd Securităţii interpretări denunţătoare privindu-i pe: Nikolaus Berwanger, Richard Wagner, William Totok, despre care afirmă că „merită toată atenţia”]
[...] Cum poate publica un Nikolaus Haupt, fost redactor şef a (sic) unui ziar pronazist din Timişoara şi cunoscut ptr. ideile sale pangermanice, o astfel de poezie în NBZ la ora actuală?!
Cine sînt rebelii? Cine sînt acei care „tac molcom” şi urăsc cu o „ură surdă”? La ce schimbare aşteaptă acei „muţi”? Care este „acel timp, cel mai grozav din toate timpurile”?
Este o poezie pur nazistă, cum s-a scris prin anii 1935-1945 şi în Banat. Tot vocabularul este nazist: „Nu mai e mult şi va veni timpul nostru!”
Mare trebuie să fie mirarea unui cititor, cînd citeşte aceste rînduri. Sursa se miră, cum de au tolerat ceilalţi poeţi să publice împreună cu acest „pseudopoet”, doar ei nu se consideră pangermanici, ci mai ales intelectuali „de stînga”.
CNSAS, I 210847, vol. 2, ff. 328-335, aici f. 333.
- Haupt wurde für diesen Text mit einem schriftlichen Verweis bestraft. Einzelheiten zu diesem Vorgang weiter unten im Anhang, vgl. die Erklärung von Nikolaus Haupt bezüglich seines 1982 in der NBZ erschienenen Textes „Rebellen-Song”, verfasst im Laufe einer Vorladung zur Temeswarer Securitate am 9. Oktober 1985. Zu Haupt siehe auch Petri, Biographisches Lexikon..., S. 652-653.)
– Pentru textul său, Haupt a fost pedepsit cu o mustrare scrisă. Detalii mai jos, în addenda, cf. nota explicativă, din 9 octombrie 1985, redactată la sediul Securităţii din Timişoara, unde Nikolaus Haupt a fost convocat pentru a da explicaţii în legătură cu textul său „Songul rebelilor” publicat, în 1982, în ziarul NBZ, Neue Banater Zeitung.
Anlässlich seines 85. Geburtstages veröffentlichte der NBZ-Volkskalender ein Foto und eine kurze biografische Notiz von Haupt. Im gleichen Kalender wurde auch seine Erzählung, „Peter, der Storch” publiziert (vgl. Volkskalender 1988. Neue Banater Zeitung, Redaktion Maria Stein, Timişoara [1987], S. 72-74).
Gaßner, „Deutsche Weihnacht”, in: SodTZ, 68. (24.) Jg., 25. Dezember 1941, S. 1-2. |
»Nach der Rückkehr ins Banat in der ersten Hälfte der 20er Jahre finden wir Josef Gaßner bald in der Redaktion der „Schwäbischen Volkspresse“, der nachmaligen „Banater Deutschen Zeitung“. Bald stieg er zu deren Chefredakteur auf. Im Jahre 1928 wechselte er in gleicher Eigenschaft zu der alten „Temeswarer Zeitung“, um in den 40er Jahren wieder zur ersten zurückzukehren.« (Josef Gaßner ist von uns gegangen, in: Banater Post, 16. Jg., Nr. 10, 15. Oktober 1971, S. 9; [„Abschiedsrede“ von Ministerialdirigent Michael Stocker, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben aus Rumänien]).
In einem von Luzian Geier in der Neuen Banater Zeitung veröffentlichten „Lexikon“-Artikel vom 21. August 1980 wird das Naziengagement Bellers erwähnt, was jedoch in dem „Mitteilungsblatt der Landsmannschaft der Banater Schwaben aus Rumänien in Deutschland e.V.“, der Banater Post, in einer polemischen Gegendarstellung einfach geleugnet wird. Der mit den Initialen K.H. gezeichnete Text ist im Rahmen einer Presseschau veröffentlicht worden. Darin wird Luzian Geier - dessen Namen nicht genannt wird - unterstellt, falsche und unpräzise Angaben gemacht zu haben. Zu bemerken wäre, dass die meisten beanstandeten „Angaben“ auch in den Veröffentlichungen des Banater Lexikographen Anton Peter Petri vorkommen, inklusive in dessen viel später publizierten Biographischen Lexikon (1992).
»Der Banater Politiker Hans Beller (1896 bis 1955) in „NBZ-Kulturbote“ vom 21. 8.: Ab Spätherbst 1918 der Politik zugewandt, ... wurde in Temeswar Sekretär der ,Deutsch-schwäbischen Volkspartei' um Michael Kausch und 1919 auch Stadtrat. Etwa 10 Jahre lang Parlamentsabgeordneter ... Im Banat stand er anfangs der ,Jungschwäbischen Bewegung’ nahe, wurde später in der ,Jungschwäbischen Volkspartei’ der Stellvertreter von Dr. Kaspar Muth. Am 10 Februar 1935 schloß er sich mit Teilen seiner Parteirichtung der ,Deutschen Volkspartei in Rumänien’ an, Jahre später einer der führenden Nazis im Banat. Weigerte sich jedoch, seine Druckerei (...) im Tausch für ein Gut bei Berlin der Volksgruppe zu überlassen, was zur Einstellung der Papierlieferung für seinen Betrieb führte. Spielte außerdem eine Rolle im ,Banater Deutschschwäbischen Handels- und Gewerbeverband’ als Fachsyndikat.“ - Manche dieser Angaben stimmen, andere sind unpräzis, und wieder andere bedürfen der Nachprüfung. In der Jungschwäbischen Volkspartei konnte er selbstverständlich nicht Stellvertreter Dr. Muths gewesen sein. Als Listenführer dieser Partei war er zeitweilig in der Volksgemeinschaft dessen Stellvertreter. Und „einer der führenden Nazis im Banat“ war er auch nicht. Er arbeitete mit DVR und Volksgruppe zusammen, war aber seinem Wesen nach liberaler Demokrat.«(Vgl. K.H., „Vorbemerkung: Der Bericht will an Hand der deutschsprachigen Presse in Rumänien informieren, ohne sich mit den dort vertretenen Ansichten zu identifizieren. Ceauşescu als Hauptthema der Berichterstattung”, in: Banater Post, 25. Jg., Nr. 10, 15. 10. 1980, S. 2.)
„[...] bei den innervölkischen Wahlen zu Ostern 1933 erhielt seine ‚Jungschwäbische Volkspartei’ 47 von 150 Mandaten, er wurde Stellvertreter von Kaspar Muth [...]; am 10. Februar 1935 schloß er sich mit Teilen seiner Parteirichtung der ‚Deutschen Volkspartei in Rumänien’ (DVR) an, während Anton Hügel [...] der Volksgemeinschaft beitrat; Beller war vom Sommer 1941 bis Herbst 1944 in der Ära der Volksgruppenführung unter Andreas Schmidt [...] stellvertretender Banater Gebietsleiter; ab April 1928 Obmann des ‚Deutsch-Schwäbischen Gewerbeverbandes als Fachsyndikat’ im Banat (DHGV); gab 1921-44 in Temeschburg das ‚Banater Tagblatt’ heraus; 1931-44 die ‚Extrapost’, ein Tageblatt, dessen Auflagenhöhe bei 45.000 Exemplaren gelegen hat; 1931-44 erschien die ‚Rundschau für Gewerbe und Handel’ alle 14 Tage in einer Auflage von 5.500 Exemplaren; nach dem 23. August 1944 sind die Druckmaschinen beschlagnahmt worden; Oktober 1944 kam seine Verhaftung, in das KZ Slobozia/Bărăgansteppe eingeliefert, später nach Tîrgul-Jiu, vor Weihnachten 1945 entlassen; hielt sich 1946-51 versteckt, da die Geheimpolizei ihn suchte; 1951 wieder verhaftet; 1952 von einem Bukarester Gericht zu sechs Jahren schweren Kerkers verurteilt; in Jilava bei Bukarest in Einzelhaft; September 1955 Amnestie für politische Gefangene; er wurde als Todkranker entlassen, am 20. 11. 1955 in die Nierenabteilung der Temeschburg-Josefstädter Klinik eingeliefert; starb an Urämie; am 6.12. 1955 Friedhof der Temeschburger Fabrikstadt im Grabe seines Sohnes beigesetzt.« [Alle Hervorhebungen – W.T.] – Vgl. Petri, Biographisches Lexikon..., S. 110-112 (hier 112).
(***) Ioan [Hans] Heber (1910 la Ciacova - 1988 în Timişoara), secretarul episcopului Augustin Pacha, condamnat în 1951 alături de acesta la 12 ani de închisoare.
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[Mai 1937. Vertrauliches Schreiben der Polizei mit Anweisungen, gegen die Neuesten Nachrichten und die Banater Deutsche Zeitung strafrechtlich vorzugehen]
ACNSAS, I 1050764, vol. 2, f. 64 |
ACNSAS, I 1050764, vol. 2, f. 65 |
ACNSAS, I 1050764, vol. 2, f. 66 |
(*)Hintergrund: Der NS-Diktator Hitler ließ am 10. April 1938 den am 11.-12. März 1938 durchgeführten, gewaltsamen Anschluss Österreichs an das so genannte Deutsche Reich nachträglich durch ein Referendum billigen. Der voraussehbare Ausgang der Volksbefragung galt als eine Zustimmung der Österreicher und Deutschen für Hitler. Darüber berichtete ausführlich auch die von Nikolaus Haupt redigierte Temeswarer Zeitung Neueste Nachrichten. Der im Bericht erwähnte Nazi Josef Bürckel war für die organisatorische Durchführung der Volksbefragung verantwortlich, nachdem er bereits 1935 die Volksabstimmung im Saargebiet organisiert hatte. Die Doppelfrage, die die Wahlberechtigten zu beantworten hatten, lautete folgendermaßen: „Bist Du mit der am 13. März 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich einverstanden und stimmst Du für die Liste unseres Führers Adolf Hitler?“
Neueste Nachrichten, 12. April 1938, S. 8
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[21. März 1938. Polizeibericht nachdem festgestellt wurde, dass die Neuesten Nachrichten die gesetzlichen Bestimmungen missachten und der Name des Herausgebers nicht auf der ersten Seite vorschriftsmäßig vermerkt wurde]
Nikolaus Haupt, „Das Wunder am Weihnachtsabend”, in: SodTZ, 68. (24.) Jg., 25. Dezember 1941, S. 22. |
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[1. März 1942. Nikolaus Haupt spricht vom "teuflischen Wesen des Bolschewismus" und der "roten Barbarei", denen eine Banater Dreschmannschaft aus Lenauheim in einem Dorf (in Kassel, in der Nähe von Tiraspol, heute Welykokomariwka/Великокомарівка – Ukraine) in Transnistrien begegnet ist, vergisst jedoch, dass gerade in diesem von den Nazis und ihren rumänischen Waffenbrüdern eroberten und von den rumänischen Behörden verwalteten Gebiet, die als Untermenschen eingestuften Juden und Roma deportiert und ihrem Schicksal überlassen wurden. In dem Propagandartikel spricht Haupt von einem "Krieg für eine neue Weltordnung", den Deutschland zusammen mit seinen Verbündeten führt. Er schmückt seinen Artikel mit dem Bericht einer Frau aus, deren Mann von Tschekisten grundlos ermordet wurde und die davon ausgeht, dass einer der Mörder "bestimmt ein Jude war". Dann beschreibt er einen deutschen Lehrer aus dem Ort, der hochbegeistert Hitlers "Mein Kampf" liest; durch die Lektüre , schreibt Haupt, "tut sich vor ihm", "eine andere, bessere schönere, vor allem deutsche Welt" auf.]
[1 martie 1942. Într-un articol, Haupt vorbeşte despre „barbaria roşie” şi descrie bolşevismul ca ceva drăcesc, după ce o echipă de ţărani din Lenauheim i-au relatat despre situaţia dintr-o localitate din Transnistria, în care trăiau etnici germani, utilizînd întreaga gamă a limbajului de propagandă nazistă şi antisemită; tot acolo povesteşte despre un profesor care citeşte entuziasmat „Mein Kampf” care-i deschide perspectiva spre „o nouă lume mai bună şi mai frumoasă, mai ales germană” care se va clădi după cîştigarea „războiului pentru o nouă ordine mondială”]
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[16. Juli 1943. Mit einem literarisch verbrämten Text, beteiligt sich Nikolaus Haupt an der aggressiven Kriegspropaganda der Nazis und versucht die Angehörigen der ᛋᛋ-Freiwilligen zu motivieren, ihren Beitrag zum Sieg Hitlers zu leisten. Nach dem „Abmarsch der Freiwilligen”, heißt es in dem Text von Haupt, müssen die fehlenden Arbeitskräfte ersetzt werden: „Denn es hieß zu ersetzen, was an starken Armen fortzog, um Wache zu halten an den Grenzen der deutschen Zukunft.” In dem Beitrag von Haupt wird ein alter, 82-Jähriger Schnitter zusammen mit einer jungen Frau bei der Weizenernte beschrieben. Beide schwingen die Sense. Die Frau ist sich ihrer Pflicht bewusst, „denn auch sie ist eingetreten für den Mann, der auszog, um die Sense mit dem Gewehr zu vertauschen”. Abschließend schreibt Nikolaus Haupt im feierlichen Tonfall bellizistischer Prosa: „Der Großvater und die junge Frau als Schnitter sind Symbol einer Zeit und eines Volkes, das sich freiwillig unter die Gesetze des totalen Krieges beugte und entschlossen ist, diese Gesetze bis zur letzten Konsequenz zu befolgen.
Durch die Banater Ebene rauschen die Sensen. Sie rauschen und werden rauschen trotz Not und Tod und Krieg. Denn die Sensen, die von den jungen Männern niedergelegt werden, heben die Alten auf und die Frauen.”]
Nikolaus Haupt, „Der alte Schnitter”, in: Südostdeutsche Tageszeitung, 16. Juli 1943, S. 6 [Ausgabe Banat] |
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[30 august 1951. Declaraţia lui Nikolaus Haupt dată în timpul anchetei la Securitate]
[30. August 1951. Erklärung von Nikolaus Haupt während des Verhörs bei der Securitate]
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[18 octombrie 1951. Certificatul medicului psihiatru dr. Eduard Pamfil, 1912-1994, din Timişoara, care a diagnosticat că Nikolaus Haupt este bolnav psihic, recomandînd internarea deţinutului într-un spital de boli nervoase]
[18. Oktober 1951. Diagnose des Temeswarer Nervenarztes Dr. Eduard Pamfil, 1912-1994, der vorschlägt, den Häftling Nikolaus Haupt, in eine psychiatrische Klinik einzuweisen]
ACNSAS, P 12222, vol. 2, f. 17 |
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[13. Mai 1952. Offizieller Verhaftungsbefehl, ausgestellt mit großer Verspätung]
[13 mai 1952. Mandatul de arestare al lui Nikolaus Haupt, emis cu mare întîrziere după reţinerea sa]
ACNSAS, P 12222, vol. 2, f. 56 |
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[25. Juni 1983. Oberstleutnant Nicolae Păduraru fasst die Informationen des inoffiziellen Mitarbeiters „Sergiu” zusammen, der aufgrund seiner Parteimitgliedschaft keine IM-Akte hat; „Sergiu” gehörte wegen seiner engen Kontakte zu den Mitarbeitern der „Neuen Banater Zeitung”, des lokalen Büros der überregionalen Zeitung „Neuer Weg”, des „Facla”-Verlages sowie den Mitgliedern des deutschen Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturkreises zu den Informanten, die der Securitate geheimdienstlich wertvolle, operative Daten lieferten, die auch in zahlreichen anderen Akten von Intellektuellen aus Temeswar vermerkt sind]
[20 octombrie 1983. Lt. col. Paduraru sintetizează mai multe informaţii legate de Nikolaus Haupt, culese de „Mayer”; acesta relatează că Haupt l-a vizitat acasă, cerîndu-i date legate despre „editura şvăbească” din Timişoara interbelică pe care urmează să le comunice cetăţeanului P.G. – nume anonimizat de noi, n.m. - din Reşiţa care intenţionează să scrie o istorie a editurii amintite. „Mayer” redă apoi aprecierile negative la adresa scrierilor lui Haupt făcute de către lectorul editurii Facla. Reproducem aici fragmentul final din această notă plus menţiunile ofiţerului său de lăgătură]
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[26 noiembrie 1983. „Mayer” îl informează pe ofiţerul său de legătură, lt.-col. Păduraru, că Haupt i-a povestit că organele de partid s-ar fi opus primirii sale în Uniunea Scriitorilor, asta în pofida faptului că Nikolaus Berwanger a încercat să-l ajute în demersurile sale. Păduraru menţionează că primul secretar PCR al judeţului Timiş, Cornel Pacoste (*), a fost informat de demersurile lui Berwanger şi astfel „s-a zădărnicit” primirea lui Haupt în Uniunea Scriitorilor.]
[26. November 1983. „Mayer” informiert seinen Führungsoffizier, Oberstleutnant Nicolae Păduraru, er habe von Haupt erfahren, dass sich die Parteiorgane seiner Aufnahme in den Schriftstellerverband widersetzen, obwohl sich Nikolaus Berwanger für ihn eingesetzt hatte. Pădurariu notiert, man habe den Ersten Sekretär des Kreises Temesch, Cornel Pacoste(*), über die Unterstützungsaktion Berwangers informiert und auf diese Weise eine Aufnahme Haupts in den Schriftstellerverband „unterbunden”.]
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(*) Cornel Pacoste (n. 15 iul. 1930, sat Peşteana-Vulcan, com. Ciuperceni, jud. Gorj; d. 12 iul. 1999, Bucureşti). Membru al C.C. al P.C.R. (28 nov. 1974–23 nov. 1979 şi 18 dec. 1982–22 dec. 1989); membru supleant al Comitetului Politic Executiv al C.C. al P.C.R. (23 nov. 1984–22 dec. 1989); secretar al C.C. al P.C.R. (14 nov. 1985–26 aug. 1986). Studii: Liceul „Tudor Vladimirescu“ din Târgu Jiu (1941–1949); Facultatea de Construcţii Hidrotehnice, Institutul de Construcţii din Bucureşti (1949–1953); stagii de specializare: două luni (1959) la Moscova, în Statistica construcţiilor, şi la Leningrad, în Dinamica con strucţiilor; nouă luni în Belgia, la Liège (1963–1964), în Teoria plasticităţii şi Calculul structurilor în domeniul plastic; curs postuniversitar la Academia de Ştiinţe SocialPolitice „Ştefan Gheorghiu“.
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[29. Juni 1985. „Mayer” informiert Oberstleutnant Nicolae Păduraru über die „tendenziösen Kommentare von Nikolaus Haupt bezüglich der wirtschaftlichen und sozialen Situation in unserem Land” und über sein Verhältnis zu Robert Reiter, d.i. Franz Liebhard]
[29 iunie 1985. „Mayer” îl informează pe lt. col. Nicolae Păduraru că Nikolaus Haupt face „comentarii tendenţioase cu privire la situaţia social-economică din ţara noastră” şi despre relaţiile sale cu scriitorul Robert Reiter, cunoscut sub pseudonimul Franz Liebhard]
[25. Januar 1986. „Mayer” berichtet über einen Besuch zu Hause bei Nikolaus Haupt]
[1] Text olograf, scris de Păduraru.
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[16. April 1987. „Matei” berichtet Oberstleutnant Nicolae Păduraru über die Teilnahme und Wortmeldungen Nikolaus Haupts innerhalb der Sitzungen des Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturkreises]
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[20. Juni 1987. „Mayer” berichtet Oberstleutnant über eine misslungene Lesung aus einer im 18. Jahrhundert angesiedelten Erzählung von Nikolaus Haupt im Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturkreis, die von den Teilnehmern mit Rücksicht auf das Alter des Verfassers nur moderat kritisiert wurde und die keinerlei „tendenziösen” Stellen enthält]
[20 iunie 1987. „Mayer” îi relatează lui Păduraru despre lectura lui Nikolaus Haupt în cadrul cenaclului Adam-Müller-Guttenbrunn, pe data de 12 iunie, calificîndu-i povestirea, plasată în secolul al 19-lea, drept slabă, menţionînd, în acelaşi timp, că nu avea pasaje „tendenţioase”, iar cei prezenţi, ţinînd cont de vîrsta inaintată a autorului, s-au abţinut de la critici prea aspre]
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[25. Juni 1987. „Matei” berichtet Oberstleutnant Păduraru über die Lesung Nikolaus Haupts im AMG-Kreis, vom 12. Juni, aus einer historischen Novelle, die den Teilnehmern nicht besonders gut gefallen habe; „Matei” lobt trotzdem den Versuch des Verfassers, die katholische Kirche ironisch beschrieben zu haben]
[25 iunie 1987. „Matei” relatează lt. col. Păduraru despre lectura lui Haupt dintr-o nuvelă istorică, susţinută în cadrul cenaclului A. M. Guttenbrunn, pe data de 12 iunie, care nu a plăcut participanţilor; „Matei” totuşi apreciază faptul că autorul a ironizat biserica catolică]