11. 11. 1957: „Radu Constantin” über Eginald Schlattner / „Radu Constantin” despre Eginald Schlattner
6.10. 1958: „Radu Constantin“ über den Maler Friedrich Bömches und dessen Bild, „Die Leibeigenen” / „Radu Constantin“ despre pictorul Friedrich Bömches şi tabloul acestuia „Iobagii”
1958-59(?): Hans Bergel, „Rebellenballaden”. Bilder aus einer Ausstellung zu Ehren des 23. August 1959. „Freiheitskampf” – Zyklus in Kohle von Viktor Stürmer. Trimis spre publicare la „Neue Literatur” Bucureşti, Bd. Ana Ipătescu [...] şi Ed. Tineretului [...]
8. 2. 1966 -7. 4. 1966: „Gert Grundich” schenkt seinem Führungsoffizier ein Gemälde und erhält ebenfalls ein Geschenk / „Gert Grundich” îi face ofiţerului său de legătură un cadou, primind, în schimb, un alt cadou
30.1. 1979: Personalbogen (Ausschnitt) / Fişa personală (fragment)
II.
„Neamţu” vom Rumänischen Fernsehen /„Neamţu” de la Televiziunea Română
3. 5 1977: „Neamţu” übermittelt seinem Führungsoffizier, Oberleutnat Nicolae Palade einen Bericht über einige Vorgänge innerhalb der Minderheitenredaktion des Rumänischen Fernsehens, in dem Zuschauerbriefe zitiert werden, die auf die angespannte Stimmung innerhalb der rumäniendeutschen Minderheit verweisen / „Neamţu” furnizează ofiţerului său de legătură, locotenentul major Nicolae Palade, informaţii privind situaţia din cadrul redacţiei pentru minorităţi a Televiziunii Române, citînd citeva scrisori ale telespectatorilor care aruncă o lumină semnificativă asupră stării de spirit a germanilor din România
20.7. 2020: ”Un act terorist xenofob, comis în perioada ceauşistă”, RFI, 20. 7. 2020
I.
ACNSAS, I 261200, vol. 1, f. 26 |
ACNSAS, I 261200, vol. 1, ff. 37-39 |
Anmerkungen – comentarii
(*)Aus der vom Auslandsgeheimdienst angelegten Akte des Agenten „Radu Constantin“, geboren am 6. April 1914 in Caransebeş, geht hervor, dass auch dieser an den von Fritz Cloos und anderen Nazis organisierten Widerstandsaktionen mitbeteiligt war und verhaftet, verurteilt und 1955 aus einem sowjetischen Lager entlassen wurde (vgl. Bericht in Bezug auf den Agenten „Radu Constantin“, vom 13. April 1965, ACNSAS, SIE 4098, vol. 1, Bl. 23-38). Obwohl der Agent Berichte über mehrere politische Persönlichkeiten und Kulturschaffende – wie Hans Bergel, Georg Scherg oder Eginald Schlattner - geliefert hatte, die deren Verfolgung erleichterten, (vgl. ebenda) und die Securitate über seine Tätigkeit für den Nazigeheimdienst informiert war, misstraute sie ihm und zögerte auch, ihn als Auslandsagenten einzusetzen (vgl. Referat zu „Radu Constantin“ vom 27. September 1956, unterzeichnet von Oberleutnant Aurel Ciclovan, ACNSAS, SIE 4098, vol. 1, Bl. 68-75). Aus einer Mitteilung des Innenministeriums an das Kreisinspektorat Kronstadt/Braşov, vom 16. August 1972, geht hervor, dass der Agent, ein bekannter Künstler, 1971 die Bewilligung erhalten hat, in die B.R.D. auszureisen. Den eingesehenen Akten konnte nicht eindeutig entnommen werden, ob er nach seiner Übersiedlung weiterhin für die rumänische Geheimpolizei arbeitete. In der Bundesrepublik setzte er seine künstlerische Arbeit fort und beteiligte sich auch an den pseudo-historischen Zusammenkünften, die Fritz Cloos in seinem revisionistischen Kreis, der so genannten Arbeitsgemeinschaft für südostdeutsche Volks- und Heimatforschung, organisiert hatte. Er starb am 6. Oktober 1990.
19. 3. 1959: ACNSAS, I 261200, vol. 1, f. 1 (fragment) |
1958-59 (?): Hans Bergel, „Rebellenballaden”. Bilder aus einer Ausstellung zu Ehren des 23. August 1959. „Freiheitskampf” – Zyklus in Kohle von Viktor Stürmer. Trimis spre publicare la „Neue Literatur” Bucureşti, Bd. Ana Ipătescu [...] şi Ed. Tineretului [...]
ACNSAS, P 331, vol. 4, f. 62 |
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11. 11. 1957: „Radu Constantin” über Eginald Schlattner / „Radu Constantin” despre Eginald Schlattner
ACNSAS, I 153639, vol. 1, ff. 54-55 |
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PS: 27 martie 1958. Raportul colaboratorului „Radu Constantin”, cunoscut artist plastic din Braşov, născut în 1914 la Caransebeş, în care relatează despre întîlnirea cu Dr. Ioan (Hans) Reb din Timişoara, după „marşrutizarea” ordonată de ofiţerul său de legătură, maiorul Ernest Deitel / 27. März 1958. Bericht des inoffiziellen Mitabeiters „Radu Constantin”, geboren 1914 in Caransebeş, ein bekannter bildender Künster aus Kronstadt, über seine Begegnung mit Dr. Ioan (Hans) Reb, nachdem er von seinem Verbindungsoffizier Major Ernest Deitel den Auftrag erhalten hatte, nach Temeswar zu fahren und Reb zu kontaktieren.
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5. 6. 1967: ACNSAS, I 261200, vol. 2, f. 17 (fragment) |
[8. Februar 1966 und 7. April 1966. „Gert Grundich” schenkt seinem Führungsoffizier ein Gemälde, dieser darf das Geschenk annehmen. Als Gegenleistung schenkt er „Gert Grundich” einen 110 Lei teuren Füllfederhalter und fügt seinem Bericht den Kassenbon bei]
[8 februarie 1966 şi 7 aprilie 1966. „Gert Grundich” îi face ofiţerului său de legătură un cadou, un tablou. Ofiţerului i se permite să primească tabloul, dar trebuie să-i facă şi lui „Gert Grundich” un cadou, un stilou în valoare de 110 lei, menţionat în raportul căruia îi este anexat şi bonul de cumpărare]
ACNSAS, I 261200, vol. 3, ff. 177-180 |
(**)Friedrich Ritter Bömches von Boor (1916-2010), Deckname „Gert Grundich“, wanderte 1978 in die Bundesrepublik aus. Er porträtierte hier zahlreiche Politiker, Industrielle und Künstler.In einem 2011 im Berliner Tagesspiegel veröffentlichten Artikel notierte Ernest Wichner in Bezug zu Bömches:„Seine Berichte an den rumänischen Geheimdienst sind gemein - skrupelloser Freundesverrat. Wir wissen bisher nur, was er über seinen Freund und Förderer Walter Biemel berichtet hat, der als Bürger der Bundesrepublik Deutschland vor den Nachstellungen des rumänischen Geheimdienstes einigermaßen geschützt war. Bei dem Ansehen und den Privilegien, die IM ‚Gert Grundich’ beim rumänischen Geheimdienst genoss, dürfte eine Recherche bezüglich seiner IM-Tätigkeit in Rumänien selbst zu weiteren bestürzenden Erkenntnissen führen.” (Siehe auch Ernest Wichner, „Das Gleiche ist nicht Dasselbe. Der Dichter Oskar Pastior, die Securitate und die anderen. Versuch, in einen Abgrund zu blicken“, in: Der Tagesspiegel, 7. März 2011. William Totok, „Mit tückischer Durchtriebenheit. Durchsetzung der offiziellen Geschichts- und Kulturpolitik im national-kommunistischen Rumänien mit nachrichtendienstlicher Unterstützung” (II), in: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik, 26. Jg., Heft 1-2, 2014, S. 147-167.)
30.1. 1979 Fişa personală / Personalbogen: ACNSAS, I 261200, vol. 4, f. 186 (Fragment / Ausschnitt) |
cf. Die Securitateoperation "Scutul", Halbjahresschrift hjs-online, 22.5. 2011
„Neamţu” vom Rumänischen Fernsehen /„Neamţu” de la Televiziunea Română
„Spre exemplu, există tendinţa unor surse de a imprima în informaţiile furnizate punctele lor de vedere, prezentînd subiectiv şi la modul ipotetic poziţia adversarilor literari, ceeea ce poate conduce la concluzii eronate asupra situaţiei de fapt existentă într-un anumit mediu. Prin arta de a-şi exprima logic ideiile(!) şi folosirea subtilă a cuvintelor, unele materiale neverificate apar extrem de convingătoare ceea ce poate genera uneori prejudicii mai mari decît în cazuri de dezinformare clasică.” („Notă de prelucrare a Programului de măsuri privind îmbunătăţirea activităţii de securitate în sectoarele artei şi culturii” a Direcţiei I, nesemnată, din 14 martie1983, ACNSAS, D 120, vol. 1, ff. 124-146, aici: f. 142.)
„[...] Nahezu pathologisch wurde dieser Haß erst mit der 68er Studentenrevolte, der sich allerdings nicht nur gegen die Korporierten richtete, sondern gegen alles, was die 68er mit der NS-Zeit in Verbindung zu bringen vermochten. Unter dem Vorwand eines Großreinemachens mit allem Alten wurde einer der erbittertsten Generationskonflikte ausgetragen, die unser Volk je mitgemacht hat. Die deutsche Geschichte wurde bereinigt, die Vokabel deutsch zum Unwort auf Jahrzehnte, das Wort Vaterland fiel der später so genannten Political Correctness zum Opfer, damit aber griff die Linke direkt die Vertriebenen an und beschuldigte implizit Millionen deutscher Frauen, Kinder und alter Menschen allen Kriegsübels. Die 68er versuchten den Vertriebenen, die eh schon Hab und Gut verloren hatten, nun auch die Identität zu nehmen. [...]”
„[...] wenn durch die Linkspartei die beiden Volksparteien gezwungen werden, eine große Koalition einzugehen, dann ist das reale Demokratie. Es gibt also einen Unterschied zwischen der Realität, wie man sie empfindet, und der Realität, wie sie ist. Aber Politik und Medien überschlagen sich, diesen Unterschied zu verniedlichen und dann ganz weg zu reden. [...] Seit Frau Dr. Petra Lidschreiber im Januar 1999 Moderatorin der Sendung und seit November 2003 Chefredakteurin des RBB-Fernsehens wurde, ist die Berichterstattung weniger analytisch, dafür aber besonders kritisch und eigenwillig allemal. Dabei wird kein gutes Haar an der DDR gelassen, was ja bei West-Importen eigentlich nicht verwundern sollte. Aber nicht nur die einverleibte Teilrepublik ist Feinbild, sondern alles, was nicht ins anscheinend grünspanige Weltbild der Chefredakteurin passt. [...]”
(Die meisten ND-Artikel von Kulcsar wurden mit dem Zusatz veröffentlicht: „Unser Autor arbeitete als Journalist in Rumänien und lebt jetzt als freier Publizist in Nürnberg”.]
Ernst Kulcsar, „Ausgeblendet. Warum ein Siebenbürger Journalist mit dem Bukarester Rundfunk brach”, DLF, 18. Oktober 1988 |
[3. Mai 1977. „Neamţu” übermittelt seinem Führungsoffizier, Oberleutnat Nicolae Palade einen Bericht über einige Vorgänge innerhalb der Minderheitenredaktion des Rumänischen Fernsehens, in dem Zuschauerbriefe zitiert werden, die auf die angespannte Stimmung innerhalb der rumäniendeutschen Minderheit verweisen]
[3 mai 1977. „Neamţu” furnizează ofiţerului său de legătură, locotenentul major Nicolae Palade, informaţii privind situaţia din cadrul redacţiei pentru minorităţi a Televiziunii Române, citînd citeva scrisori ale telespectatorilor care aruncă o lumină semnificativă asupră stării de spirit a germanilor din România]
ACNSAS, D 13381, vol. 10, ff. 144-145 |
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”Un act terorist xenofob, comis în perioada ceauşistă”, RFI, 20. 7. 2020
Din ură faţă de minoritatea germană, deţinătorul unui autoturism a intrat, în 1976, în coloana participanţilor la o sărbătoare populară din localitatea bănăţeană Periam, rănind mai multe persoane şi ucigînd două femei. Incidentul din 1976 seamănă cu cel din Nisa, din iulie 2016, sau cel din Berlin, din decembrie 2016, cînd atentatorii au transformat nişte maşini în instrumente ucigătoare. Atacurile din Nisa şi Berlin au fost calificate drept teroriste. Cel din România anului 1976 a fost ocultat şi, totodată, bagatelizat drept faptă savîrşită fără premeditare.
Traurige NachkirchweihAm 28. August 1976 feierten 22 Trachtenpaare in Perjamosch die Nachkirchweih. Als der Kirchweihzug in Richtung Tanzsaal marschierte, kam ein Auto angerast und fuhr gezielt in den Trachtenzug. Zwei ältere Frauen, die dem Zug folgten, wurden getötet: Marianna Poth, geb. Hubert (Jahrgang 1913) und Katharina Lauer, geb. Endres (Jahrgang 1916); weitere Personen sind verletzt worden.