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7.11. 2011:
Bibliotecar la Auschwitz
1955:
Peter Andres (Hans Mokka), „Erlebnisse in der Sowjetunion. Der zerbrochene Hammerstiel
25. 7. 1943:
Artikel in der SoDT von Franz Keller, „Aus dem Volk - für das Volk“, „Ein Stück Herz in jedem Lied. Der volkstümlichste Sänger unserer Stadt scheidet von uns“.Porträt von Hans Mokka vor seiner freiwilligen Einreihung in die Waffen-SS + Anmerkungen zu Franz Ferch, Rudolf Ferch, Hans Ewald Frauenhoffer, Josef (Sepp) Komanschek
15. 9. 1972:
Sepp Komanschek würdigt seinen alten Nazigenossen, Hans Ewald Frauenhoffer
15. 2. 1981:
Biografische Würdigung von Hans Mokka, in der die Zeitspanne 1943-1946 verschleiert wurde und seine Mitgliedschaft in der Waffen-SS unerwähnt blieb
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Conţinutul acestei pagini
Bibliotecar in Ausschwitz
Amintiri din Uniunea Sovietică (proză)
Articol din ziarul nazist german din România, Südostdeutsche Tageszeitung dedicat lui Hans Mokka. Articol, semnat de Franz Keller, în preajma înrolării lui H.M. ca voluntar în formaţiunile Waffen-SS: „O bucăţică de inimă în fiecare cîntec. Cel mai popular cîntăreţ al oraşului nostru ne părăseşte“, articolul a apărut cu supratitlul propagandistic: „Din popor – pentru popor“ + adnotări despre Franz Ferch, Rudolf Ferch, Hans Ewald Frauenhoffer, Josef (Sepp) Komanschek
Sepp Komanschek îl omagiază pe vechiul său tovarăş din mişcarea nazistă, Hans Ewald Frauenhoffer
O evocare biografică a lui Hans Mokka în care perioada 1943-1946 este tăinută, de asemenea, înrolarea sa voluntară în Waffen-SS
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Bibliotecar la Auschwitz
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- http://www.rfi.ro/articol/stiri/societate/bibliotecar-auschwitz
- (A se vedea si "Mayer". Dialoge), (Siehe auch: "Mayer". Dialoge) - aktualisiert, 3.1.2015
Aus dem Volk - für das Volk
Ein Stück Herz in jedem Lied
Es war an einem schönen Sommerabend. Leise zirpten die Grillen und im Geäste sang ein Vogel sein lockendes Liebeslied, das plötzlich mit einem wehmütigen Tone abbrach, so, als ob seine Geliebte ihn verschmäht hätte. Versunken schritten wir nebeneinander einher. Ich war noch tief beeindruckt von dem, was ich gehört habe, so daß ich nicht gleich zu sprechen vermochte. Jeder war mit seinen Gedanken allein, keiner wollte den anderen stören. Nur beim Abschied reichte ich ihm stumm die Hand, zum Dank für die schönen Stunden, die ich durch seinen Gesang erlebte. Ich glaube, ein jeder hätte so gehandelt wie ich. Nur wer ihn nicht kennt, den lebensfrohen, frischen jungen Menschen, der immer ein Lächeln auf den Lippen trägt und die Welt stets aus heiteren Augen betrachtet, kann mich vielleicht nicht verstehen. Doch wer von uns kennt ihn nicht. Tausende Volksgenossen und verwundetete Soldaten hat Hans Mokka durch seinen Gesang erfreut und ihnen ein paar schöne genußreiche Stunden geschenkt. Bei allen musikalischen Darbietungen, seien es nun Volkskonzerte, KdF-Abende, Wunschkonzerte [?]-Konzerte usw. gewesen, überall erntete er durch seine wohlklingende Stimme und durch seinen mitreißenden Gesang aufrichtigen Beifall.
In einigen Tagen zieht auch er hinaus, dorthin, wo sein Bruder seit einem Jahr steht und wohin uns der Führer ruft. Als ᛋᛋ-Freiwilliger verläßt er mit anderen Kameraden die Heimat und die Stätte seines Wirkens, um in die Reihen der jungen Kämpfer zu treten, die hart und entschlossen sind, dem Führer treue Gefolgschaft zu leisten, um für Großdeutschland und das Europa von morgen zu kämpfen.
Vielleicht wird er auch dort im feldgrauen Waffenrock als Soldat zu Soldaten singen und Freude und erlebnisreiche Stunden spenden, wie er es so oft in seiner Heimat, die er nie vergessen wird, getan hat.
Franz Keller, „Ein Stück Herz in jedem Lied. Der volkstümlichste Sänger unserer Stadt scheidet von uns”, in: Südostdeutsche Tageszeitung, 70.(25.) Jg., 25. Juli 1943, S. 9 [Dachzeile: „Aus dem Volk - für das Volk.”]
Rudolf Ferch (1898-1945) |
Bis 1989 dominierten in der Landsmannschaftspresse die gegenseitigen Beweihräucherungen ehemaliger Nazis aus der deutschen Volkgruppe in Rumänien. Zu seinem 65. Geburtstag veröffentlichte Josef (Sepp) Komanschek (23. Juni 1912 Sanktandres-31. Mai 1983 in Sindelfingen) 1972 in der Banater Post einen schwülstigen Artikel, in dem er Frauenhoffer „für sein jahrzehntelanges Wirken” würdigt. Der im typischen Stil landsmannschaftlicher Geschichtsklitterungen verfasste Text, ist beispielhaft für eine gewisse Nachkriegspublizistik in Westdeutschland, die darauf ausgerichtet war, dunkle Flecken auszuradieren und ehemalige Nazis zu Demokraten umzudeuten. In einer Selbstdarstellung, die Komanschek zitiert, versuchte Frauenhoffer – ähnlich wie Fritz Cloos im Jahr 2000 – sich als Gerechtigkeitsapostel darzustellen, der sein ganzes Leben und Wirken als einen Versuch beschreibt, die im Banat existierenden „sozialen Spannungen“ auszugleichen. Verständlicher ausgedrückt: die sozialen Unterschiede zwischen Arm und Reich zu vermindern. Seine ideologischen Überzeugungen versteckt er hinter vagen Andeutungen, ähnlich wie dies auch in den Äußerungen seiner früheren Parteigenossen festgestellt werden kann. Er faselt vom „völkischen Friedensschluss“, meint aber in Wirklichkeit die Übernahme der Volksgruppenleitung durch den fanatischen Nazi Andreas Schmidt, einem Statthalter Berlins in Rumänien.
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[15. September 1972. Sepp Komanschek (*)îl omagiază pe vechiul său tovarăş din mişcarea nazistă, Hans Ewald Frauenhoffer]
H. E. Frauenhoffer 65 Jahre alt. Kleine Geburtstagsfeier im Haus der Donauschwaben
In einem geordneten Volksverband mit festgefügten, oft jahrhundertealten staatlichen Einrichtungen und gesellschaftlichen Vereinigungen, pflegen diese Institutionen - nach meist alter Tradition - durch Verleihung von Orden und Ehrenzeichen für die Ehrung verdienter Persönlichkeiten zu sorgen. Anders ist dies jedoch in kleineren Volksgruppen, die etwa außerhalb ihres Mutterlandes in fremden Staatsverbänden leben und deren führende Persönlichkeiten im redlichen Bemühen um ihr eigenes Volkstum oftmals sogar in Widerspruch zum Staat geraten und daher auch keine Anerkennung oder Auszeichnung von diesem erwarten können. Wird eine solche kleine Volksgruppe durch besondere Ereignisse auch noch auseinandergerissen - wie dies bei uns Banater Schwaben - in der letzten Phase des zweiten Weltkrieges geschehen ist, so ist es nicht verwunderlich, wenn die Bemühungen einzelner Personen um das Wohl und Wehe ihrer Schicksalsgefährten als Selbstverständlichkeit hingenommen, keiner Beachtung oder gar Würdigung für wert befunden werden. Zu leicht auch geraten Persönlichkeiten in Vergessenheit, wenn sie sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen, um sich etwa in aller Stille einer besonderen Aufgabe zu widmen.
Deshalb finde ich die Initiative einiger Freunde lobenswert, dem inzwischen 65 Jahre alt gewordenen Hans Ewald Frauenhoffer im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen eine kleine Geburtstagsfeier veranstaltet und ihm bei dieser Gelegenheit Dank und Anerkennung für sein jahrzehntelanges Wirken bekundet zu haben.
Nach einer musikalischen Einführung – Nikolaus Franzen legte eine seiner bekanntesten, von seinem Jugendchor aus Cleveland besungenen Platte auf - versuchte ich ein Lebensbild H. E. Frauenhoffers zu entwerfen. Sein Leben nahm in der bäuerlichen Familie in St. Hubert und Ostern zunächst eine normale Entwicklung. Uber das Realgymnasium in Temeschburg kam er dann an die Handelshochschule nach Nürnberg. Hier in der Studentenschaft entzündete sich seine Begeisterung für die sich aus den Freiheitskriegen heraus entwickelten Ideale von Freiheit und Recht. In die Banater Heimat zurückgekehrt, trat er der Erneuerungsbewegung bei, der er bis zum innervölkischen Frieden in der Volksgruppe treu geblieben ist. Er wächst in der folgenden Volksgruppenorganisation in verschiedene Verantwortungen hinein und widmet sich mit besonderer Sorgfalt den Angehörigen der in den Fronteinheiten stehenden Soldaten.
Alle denen Frauenhoffer Freund und Vorbild in der Banater Heimat gewesen ist, danken ihm heute für seinen selbstlosen Einsatz. Als bescheidenes Zeichen unseres Dankes konnte ich ihm ein Originalporträt Adam Müller-Guttenbrunns überreichen.
Hans Androwitsch aus Wien überbrachte die Glückwünsche der Landsleute aus Österreich. Georg Frombach, Frankenholz, stellte die menschlichen Eigenschaften des Geehrten in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen.
H. E. Frauenhoffer bedankte sich bei allen und hielt einen kritischen Rückblick auf sein Leben und Wirken. Er wies darauf hin, daß unsere Banater Dörfer voller sozialer Spannungen gewesen seien. Diese auszugleichen, habe er sich als Hauptziel seines Lebens gesetzt. Darum sei es ihm auch nicht schwer gefallen, nach dem völkischen Friedensschluß allen die Hand zu reichen und nach der Katastrophe sich in der Landsmannschaft mit allen Lands1euten zu gemeinsamer Arbeit zusammenzufinden.
Nach einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof „Stern“ saß man noch bis in die späte Nacht beieinander und tauschte Erinnerungen aus der „guten alten Zeit“ aus. (Hervorhebungen - hjs-online.)
Komanschek, „H. E. Frauenhoffer 65 Jahre alt. Kleine Geburtstagsfeier im Haus der Donauschwaben“, in: Banater Post, 17. Jg., Nr. 9, 15.9. 1972, S. 9.
Siehe auch - a se vedea: "Mayer". Dialoge, Halbjahresschrift - hjs-online, 14. 9. 2010
- Zur Biografie von Hans Mokka ein Artikel aus dem Jahr 1987 auf einer Seite der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen (EXTERNER LINK).
- Siehe auch einige Auszüge aus den Berichten von "Mayer", die Johann Lippet übersetzt hat und in seinem Buch "Das Leben einer Akte" zitiert, in: Kulturraum Banat (externer Link)
- Weiterführende Infos zum Thema: Rumäniendeutsche als NS-Kriegsverbrecher vor polnischen Gerichten (externer Link)
- Contabilul de la Auschwitz. În Germania a început procesul împotriva unuia dintre ultimii supravieţuitori ai personalului administrativ al lagărului nazist de exterminare, Oskar Gröning, RFE, 22. 4. 2015.
- 1.2. 2017: Liste der KZ-Wachleute, veröffentlicht vom Institut für Nationales Gedenken (poln. Instytut Pamięci Narodowej, IPN) aus Polen. Unter den aufgelisteten Personen befinden sich auch der Temeswarer Autor und „Auschwitzbibliothekar”, Hans Mokka und der 1888 in Zeiden/Codlea geborene Fritz Klein, Arzt in Auschwitz, 1945 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Auch etliche der 132 nach dem Krieg in Polen verurteilten Rumäniendeutschen, die dem Personal verschiedener Konzentrationslager angehörten, befinden sich unter den nun fast 10.000 zugänglichen Namen. [Externe Links.]
- 4 ani de închisoare pentru contabilul de la Auschwitz, RFI, 15.7. 2015
- Cetăţenii români din echipele de pază de la Auschwitz, RFI, 3.2. 2017.
- Un fost gardian de la Auschwitz va fi judecat, RFE, 18.4. 2018
- Retragerea pensiilor pentru combatanţii din Waffen-SS şi Wehrmacht?, RFE, 12.6. 2019
- Gardian SS inculpat pentru complicitate la crime, RFI, 18.10. 2019
- Gardian SS - condamnat la închisoare cu suspendarea pedepsei, RFI, 23.7. 2020
- Gardian, în vîrstă de 100 de ani, pus sub acuzare, RFE, 10.2. 2021
- Nonagenară acuzată de complicitate la crime în timpul nazismului, RFI, 30. 9. 2021
- O fostă secretară dintr-un lagăr nazist a încercat să fugă în ajunul procesului de judecată ce o vizează, RFE, 30. 9. 2021
- Nonagenară condamnată în Germania pentru complicitate la Holocaust, RFE, 21. 12. 2022
- Contestarea unei condamnări pentru complicitate la crime naziste, RFI, 2.8. 2024 [Irmgard Furchner, 99 de ani]
- Condamnarea definitivă a unei femei, în vîrstă de 99 de ani, pentru complicitate la Holocaust, RFI, 21. 8. 2024 Einige externe Links funktionieren nicht mehr, so dass die Inhalte stellenweise nicht mehr zugänglich sind - Anm. 22.8. 2024 - Cîteva linkuri nu mai functionează